Nicht jedes Lebensmittel ist zum Einfrieren geeignet! Lerne, welche das sind, um böse Überraschungen zu vermeiden!
Wenn du weißt, welche Lebensmittel du nicht einfrieren darfst, schützt du dich vor unliebsamen Überraschungen und sorgst dafür, dass Lebensmittel nicht grundlos weggeworfen werden – nur, weil du nicht wusstest, wie man sie aufbewahrt!
Einfrieren schützt vor Verderb
Wer einen großen Garten hat, der schätzt auch die Vorteile einer großen Gefriertruhe: das Einfrieren konserviert Obst und Gemüse, aber auch Fleisch und manche Backwaren über einen längeren Zeitraum, sodass nicht gleich alles aufgegessen werden muss.
Es gibt natürlich auch andere Möglichkeiten, Lebensmittel haltbar zu machen und sie vor dem Verderben zu schützen, aber beim Einfrieren bleiben die Vitamine und Mineralien weitestgehend erhalten und du erhältst nach dem – richtigen – Auftauen ein fast erntefrisches Lebensmittel.
Doch nicht immer bedeutet vor Verderb schützen, auch das Lebensmittel erfolgreich aufzubewahren, denn manchmal führt das Einfrieren zu mittleren Katastrophen in der Küche. Erfahre, welche Lebensmittel du besser nie einfrierst!
Blattsalate
Du kennst es sicherlich vom Blattspinat: jegliches Blattgemüse verliert durch Einfrieren den Biss und wird matschig.
Im Falle von Blattspinat ist das kein Problem, bei Blattsalaten jedoch schon. Achte daher auch darauf, deinen Salat auch im Kühlschrank nicht zu kalt zu lagern oder im Winter nicht zu lange im Freien zu transportieren. Ist ein Salatblatt erst einmal „erfroren“, taut es nur matschig wieder auf!
Eier
Dass rohe Eier in der Schale eingefroren dazu führen, dass das sich ausdehnende Ei die Schale zum Platzen bringt, sollte klar sein.
Aber auch gekochte Eier werden in der Tiefkühltruhe zu Gummi-Eiern! Beachte dies nicht nur, wenn du Eier einfrierst, sondern auch, wenn du Gerichte, die gekochte Eier enthalten, aufheben möchtest.
Hast du zu viele frische Eier und möchtest sie vor dem Verderb retten, dann trenne Eigelb und Eiweiß sauber und friere diese rohen Flüssigkeiten getrennt voneinander ein. So hast du immer Eiweiß zu Hand, wenn du mit Eischnee ein Omelette auflockern möchtest, Baiserhauben auf Desserts setzen möchtest – oder ein Eigelb brauchst, um Gebäck damit vor dem Backen zu bestreichen.
Käse
Wenn du ein Stück Hartkäse einfrierst, wird es dir passieren, dass du den Käse nach dem Auftauen nicht mehr roh essen möchtest, denn er verliert an Feuchtigkeit und wird trocken und bröckelig.
Hast du Hartkäse übrig, so raspele oder reibe ihn klein und friere ihn als Reibkäse ein. So hast du immer etwas Reibkäse zur Hand, wenn du ihn für Pizza oder Gratins brauchst.
Kartoffeln
Nicht nur in der Tiefkühltruhe, auch wenn Kartoffeln im Winter bei falscher Lagerung (zum Beispiel in einer Holzkiste im Freien vor dem Supermarkt) Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt werden, verändern sie ihren Geschmack.
Schon ab einer Kerntemperatur von 4°C verändert sich die darin enthaltene Stärke und die Kartoffel bekommt einen immer süßeren Geschmack, je tiefer die Temperatur sinkt.
Gelatinehaltige Lebensmittel
Götterspeise, Torten, Sülze und andere Speisen, die mit Gelatine gebunden wurden, darf man nicht einfrieren. Beim Auftauen geht die Bindung verloren und die Speise wird flüssig. Auch Tortenguss taut flüssig wieder auf!
Süße und saure Sahne, fettige Milchprodukte
Je fetthaltiger das Milchprodukt, desto schlechter lässt es sich einfrieren.
Das Fett flockt aus und so kann sich gefrorene Saure Sahne nach dem Auftauen eher körnig wie Gries statt cremig wie Sahne im Mund anfühlen.
Genauso verhält es sich mit Sahnequark, Vollmilch, Rahmjoghurt und anderen fettigen Milchspeisen. Magermilch kann eingefroren werden, verliert jedoch etwas an Geschmack und eignet sich nach dem Auftauen also eher zum Kochen und Backen, statt zum pur Trinken.
Haltbarkeit beachten
Wenn du Lebensmittel einfrierst, dann denke daran, dass das Einfrieren selbst nicht alle Bakterien zerstört, sondern nur dafür sorgt, dass diese sich nicht weiter vermehren und ausbreiten können. Taust du das Lebensmittel auf, so weckst du damit auch einige Bakterien wieder aus dem Kälteschlaf!
Fetthaltige Lebensmittel wie Hackfleisch, Wurstwaren, Grillfleisch oder fetten Fisch solltest du nicht zu lange aufbewahren, da das Fett auch im Tiefkühler ranzig werden kann.
Dies schmeckt nicht nur mies, sondern ist auch nicht gesund! Beachte die einfache Regel: Je mehr Wasser das eingefrorene Lebensmittel enthält, desto länger kannst du es einfrieren, aber desto mehr verändert es seine Struktur.
Daher werden Erdbeeren zum Beispiel matschig, Kirschen platzen auf, Himbeeren verlieren ihre Form,… Je mehr Fett das Lebensmittel enthält, desto kürzer ist die Haltbarkeit!